1. Förderung der Handgeschicklichkeit

Spiele und Materialien, zu denen Sie Spielideen entwickeln können, zur Förderung der Handgeschicklichkeit:

  •  Mikado
  •  Flohspiel
  •  Würfeln
  •  Kartenspiele (austeilen, Karten halten)
  •  Fadenspiele, Perlen auffädeln
  •  Hüpffroschspiel
  •  Angelspiele
  •  Jojo
  •  Labyrinth-Geduldsspiele
  •  Packesel
  •  Steckspiele
  •  Murmelspiele
  •  Kreisel
  •  Wäscheklammern (Wäsche aufhängen, längste Kette..)
  •  Bierdeckel (Kartenhaus)
  •  Formenlocher
  •  Büroklammern
  •  Chinesische Essstäbchen (zum Aufnehmen von Gegenständen benutzen)
  •  Backen (Teig kneten, Plätzchen ausstechen, verzieren)
  •  Malen (frei, Punkte verbinden, Muster, Labyrinthe...)
  •  Basteln (schneiden, prickeln, kleben)

 2. Förderung der Hörwahrnehmung

Spiele und Materialien, zu denen Sie Spielideen entwickeln können, zur Förderung der Hörwahrnehmung:  

  • Fingerspiele, Klatschspiele
  • Reime, Lieder
  • Rhythmen nachklopfen
  • musikalische Früherziehung
  • versteckten Wecker suchen
  • Geschichten vorlesen und Fragen stellen
  • Geräusche z. B. im Zimmer aufmerksam „erhören“
  • nacheinander vorgegebene Stimmen/Geräusche wiederholen lassen und auf richtige Reihenfolge achten
  • Geräusche auf Kassette aufnehmen und erraten lassen
  • Lautunterscheidungen (z.B. Tanne-Kanne, mit Bildern)
  • Reaktionen auf verschiedene akustische Signale
    (1 x klopfen = hinsetzen, 2 x klopfen = aufstehen usw.)
  •  Alle Vögel fliegen hoch....“
  • „Ich packe meinen Koffer und nehme....mit“
  • Spiele mit verbundenen Augen
  • Spiele mit Dosen: 
    Geräusche-Memory aus schwarzen Filmdöschen 
    Unterscheidung „lauter – leiser“ beim Schütteln 
    Materialen/Gegenstände anschauen lassen, in Dosen füllen und durch Schütteln erraten lassen
  • Käufliche Regelspiele

3. So lernen Linkshänder schreiben

Linkshändigkeit ist genauso natürlich wie Rechtshändigkeit! 
Ist die Händigkeit unklar, vom Fachmann (z.B. einem Kinderarzt oder Schulpsychologen) prüfen lassen .

Lehrer/Lehrerin informieren:

  • Lichteinfall: von rechts oder von vorne
  • Sitzplatz: links daneben sollte kein Rechtshänder sitzen
  • weiche Bleistifte/Buntstifte (auch Linkshänder-Anspitzer)
  • Linkshänderfüller, Tintenroller – immer vor dem  Kauf ausprobieren lassen!
  • Lage des Blattes: links von der Mitte, rechte obere Ecke tiefer als die linke
  • linke Hand: alle Finger liegen unterhalb der Schreiblinie, Handrücken und Unterarm bilden einen stumpfen Winkel
  • linke Schulter sollte nach vorn gebeugt sein
  • rechte Hand: hält das Blatt am rechten Rand fest

Mögliche Anfangsprobleme (verschwinden von allein, sonst Fachmann zu Rate ziehen):

  • Spiegelschrift
  • Vertauschen von Buchstaben (und Zahlen: 38/83)
  • Kind beginnt rechts oben zu lesen/schreiben

Schulranzen

Entsprechend DIN 58 124 muss der Ranzen folgende Eigenschaften haben:

  • haltbar / stabiles Tragegestell / am besten im Hochformat
  • wasserabweisend / wasserdicht
  • mit ausreichend sichtbaren Reflektoren und Leuchtflächen
  • hohe Standfestigkeit > im leeren und beladenen Zustand
  • Tragegriff > zum Tragen und Aufhängen
  • verstellbare, ca. 4 cm breite, im Bereich der Schultern gut gepolsterte, nicht zu lange Tragegurte > Stolpergefahr beim Tragen am Griff!
  • Deckel, der sich leicht öffnen und schließen lässt
  • leicht im Gewicht

Das Eigengewicht des Ranzens sollte in den ersten beiden Grundschuljahren nicht mehr als 1,2 kg betragen. Das Tragegewicht des Ranzens plus Inhalt sollte 10 - 12,5% des Körpergewichtes des Kindes nicht überschreiten. D.h.: ein 20 kg schwerer Schulanfänger darf einen Ranzen tragen, desses Gesamtgewicht maximal 2,5 kg beträgt.

Die Eltern sollten den Tascheninhalt kontrollieren bzw. "entrümpeln", und die Schule sollte zur Vermeidung von Überbelastung ausreichend Aufbewahrungsmöglichkeiten für schwere Unterrichtsmaterialien zur Verfügung stellen.

Auf das richtige Tragen und die körpergerechte Form kommt es an!

Der Ranzen muss an der Rückseite so verdickt sein, dass er beim Tragen nicht drückt, das Kreuz schont, am Rücken anliegt und nicht zu weit nach unten hängt. Er muss hoch getragen und symmetrisch geladen und angehängt werden. Er sitzt also richtig, wenn er waagerecht auf dem Rücken getragen wird und mindestens mit der Schulterhöhe des Kindes abschließt.

Die Eltern sollten den korrekten Sitz des Ranzens immer wieder überprüfen. Bei einem Erstklässler gehört der Schulranzen auf jeden Fall auf den Rücken. Bei einem gesunden und natürlich geformten Rücken, kann die Schulranzenlast ab der 2. Klasse problemlos bis 20% des Körpergewichtes betragen.

Bei einer Wirbelsäulenverkrümmung oder einem schlaffen Hohl-Rundrücken oder bei einem Morbus Scheuermann (Erkrankung der Wirbelkörperdeckplatten) sollte das Gewicht unter Umständen weniger als 10% des Körpergewichtes betragen.

Obwohl es diese DIN-Norm zum maximalen Tragegewichts des Ranzen gibt, gibt es im Gegensatz dazu keine fundierten wissenschaftlichen Untersuchungen, die eine Beziehung zwischen dem Gewicht von Schulranzen und später auftretenden Haltungsschäden nachweisen!

Weitere Informationen erhalten Sie beim:

Kreis Coesfeld
Der Landrat
Gesundheitsamt
Schützenwall 18
48653 Coesfeld

Links zum Thema:

Zuständige Stelle

53 - Gesundheitsamt
Schützenwall 16
48653 Coesfeld