Über 28.000 Einsätze allein im Rettungsdienst und ca. 2.100 Einsätze im Feuerschutz jährlich zeigen, wie wichtig dieser Knotenpunkt ist. Hier vereinigen sich Notrufannahme, Alarmierung, Einsatzlenkung und Dokumentation in einem System. Kernstücke dieses Systems sind:

  • die Kommunikationsanlage (Notruf und Funkanlage)
  • der Einsatzleitrechner mit den gespeicherten Daten über Straßen, Objekte und Einsatzmittel.

Im Einsatzleitrechner sind ca. 70 Einsatzstichworte hinterlegt, die dem Disponenten für die jeweils durch den Anrufer gemeldete Lage Einsatzmittelvorschläge liefern. Letztlich bleibt jedoch der Disponent selbst für Art und Umfang der gewählten Einsatzmittel verantwortlich.

Zuständig:

Nach dem Feuerschutzhilfegesetz unterhalten die Kreise eine ständig besetzte Leitstelle für den Feuerschutz und Rettungsdienst. Hier läuft der Notruf 112 und die Krankentransportanfrage unter der Rufnummer 19222 auf.

Hinweise:

Die Leitstelle hat die Aufgabe, die Einsätze im Bereich des Rettungsdienstes zu lenken und die Einsätze der Feuerwehren zu unterstützen. Im Fall eines Großschadensereignisses dient die Leitstelle dem Hauptverwaltungsbeamten, also dem Landrat, als Führungsmittel. Für die Einsatzbearbeitung stehen vier Einsatzleitplätze und für größere Schadenslagen, z.B. bei Hochwasserlagen oder bei einem Massenanfall von Verletzten zwei zusätzliche Überlaufplätze zur Verfügung. Darüber hinaus befindet sich im Souterrain der Leitstelle ein Stabsraum sowie ein weitere Einsatzleittisch  für die Abwicklung von Großschadensereignissen. Insgesamt 15 Mitarbeiter verrichten in der Leitstelle ihren Schichtdienst, hinzu kommt der Leiter der Leitstelle im Tagesdienst. Alle Mitarbeiter der Leitstelle verfügen über die berufliche Ausbildung und Erfahrung in den Bereichen Feuerwehr und Rettungsdienst. Neben den zur Leitstelle geschalteten 20  Notrufleitungen ( 112 ) aus dem Fest- und Mobilfunknetz  sind rund 130 automatische Brandmeldeanlagen von Kaufhäusern, Industriebetrieben  etc.  dorthin aufgeschaltet.

Kontakt:

bei Bränden und Notfällen:   Rufnummer  112

bei Krankentransportanfragen:  Rufnummer  19222

Vordruck für Gehörlose:

Für Gehörlose steht ein gesonderter Vordruck zur Verfügung, auf dem der Notruf per FAX gemeldet werden kann. Dieser kann als pdf-Datei heruntergeladen und sollte für den Ernstfall bereitgehalten werden.

Was muss ich beim Notruf  112 beachten:

Wer ruft an ? Nennen Sie Name und Adresse für eventuelle Rückfragen .

Wo ? Genaue Bezeichnung des Unfallorts/Brandorts. Ort, Strasse, Hausnummer, Stockwerk.

Was ? Kurze Beschreibung der Notfallsituation (Feuer, Verkehrsunfall) Die Feuerwehrleitstelle muss erkennen, welche Maßnahmen eingeleitet werden müssen.

Wieviel ? Wieviel verletzte Personen ? Durch diese Angabe kann die Leitstelle ausreichend Rettungsmittel zur Einsatzstelle schicken.

Welche ? Welche Verletzungen oder Krankheitszeichen haben die Betroffenen.

Warten ? Legen Sie erst auf ,wenn das Gespräch von der Leitstelle beendet wird. Die Leitstelle hat eventuell Rückfragen.

Rechtsgrundlagen

Kosten

Die Notrufabfrage und die Disponierung der Krankentransporte durch die Leitstelle sind grundsätzlich gebührenfrei. Allerdings werden für die Leistungen des alarmierten Rettungsdienstes, des Krankentransportes oder in bestimmten Fällen für die Leistungen der Feuerwehr Gebühren erhoben. Hierzu wird auf die jeweiligen Gebührensatzungen des Kreises bzw. der Ortsbehörde hingewiesen.