Der erzieherische Kinder- und Jugendschutz zielt darauf ab, junge Menschen zu befähigen, sich vor gefährdenden Einflüssen zu schützen, sowie die Eigenverantwortlichkeit, Entscheidungs- und Kritikfähigkeit zu fördern. Darüber hinaus sollen Erziehungsberechtigte unterstützt und beraten werden, Kinder und Jugendliche vor schädlichen, sie gefährdenden Einflüssen zu schützen.

Die Fachkräfte nehmen sich der Lebenswelten der jungen Menschen und der gesellschaftlichen Themen an, vernetzen sich mit unterschiedlichen Kooperationspartnern vor Ort und konzipieren bedarfsgerechte und vorbeugende Angebote für Eltern, Kinder und Jugendliche. Darüber hinaus ist ein wirksamer und nachhaltiger Kinder- und Jugendschutz grundsätzlich als Querschnittsaufgabe aller Träger von Angeboten der Jugendförderung zu sehen.

Eine enge Netzwerkarbeit mit verschiedenen Akteuren in den einzelnen Kommunen des Kreises Coesfeld ist für die Durchführung von passgenauen Präventionsangeboten unabdingbar. Hierzu gehören Eltern, ErzieherInnen, LehrerInnen, Freie Träger der Jugendhilfe, Ordnungsämter, Gesundheitsamt, Polizei, Fachkräfte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, Vereine und Verbände, Gewerbetreibende und viele mehr.

Zu den aktuellen Handlungsfeldern und Themenbereichen der Präventionsangebote des Kreises Coesfeld gehören:

  • Sucht (hier: Alkohol, Drogen, Computer, Spiel)
  • Gewalt (hier: sexuelle und körperliche Gewalt, Mobbing)
  • Medien (hier: Computer, Handy, soziale Netzwerke, Internet)
  • Ideologie (hier: Rechtsextremismus, Salafismus, Antisemitismus)

Auch Fachkräfte aus der freien Jugendhilfe, dem Bildungs- und Erziehungsbereich, sowie Veranstalter und Gewerbetreibende können von den Präventionsangeboten profitieren und bei Bedarf die Möglichkeit der Beratung beim Kreisjugendamt Coesfeld nutzen.